BDSM Grundbegriffe

Aftercare:

Die Zeit und Aufmerksamkeit, die nach einer BDSM-Szene oder -Session aufgewendet wird, um für das emotionale und körperliche Wohlbefinden der beteiligten Personen zu sorgen.

Ageplay:

Eine Form von Rollenspiel, bei der die Beteiligten verschiedene Altersrollen annehmen, oft mit einem dominanten Partner als "Erwachsener" und einem unterwürfigen Partner als "Kind" oder "Jugendlicher". Dies kann verschiedene Aspekte des kindlichen Verhaltens, wie zum Beispiel Sprache, Kleidung und Verhalten, umfassen.

BDSM:

Steht für Bondage & Disziplin, Dominanz & Unterwerfung, Sadismus & Masochismus. Eine Vielzahl von sexuellen Praktiken und Verhaltensweisen, die oft als Rollenspiele zwischen Partnerinnen und Partnern praktiziert werden.

Bondage:

Die Praxis, bei der eine Person mit Seilen, Ketten, Handschellen oder anderen Mitteln gefesselt oder eingeschränkt wird.

Breath Play:

Eine BDSM-Praktik, bei der die Atmung kontrolliert oder eingeschränkt wird, um erotische Erregung zu erzeugen. Dies kann durch Würgen, Erstickungsspiele oder das Blockieren der Atemwege erfolgen und erfordert äußerste Vorsicht, da es gefährlich sein kann.

Bottom:

Die Person, die in einer BDSM-Situation die passive oder unterwürfige Rolle einnimmt.

Chastity Play:

Eine Form von BDSM, bei der ein Partner die Kontrolle über die sexuelle Erregung des anderen Partners übernimmt, oft durch das Tragen eines Keuschheitsgürtels oder einer Keuschheitsvorrichtung, um den Zugang zu den Genitalien zu kontrollieren.

Cuckolding:

Eine Form von BDSM oder Fetisch, bei der ein Partner sexuelle Erregung daraus zieht, seinen Partner mit jemand anderem zu sehen oder zu wissen, dass der Partner sexuelle Handlungen mit jemand anderem vollzieht. Oft wird dies in Verbindung mit dem Demütigungsaspekt der Untreue praktiziert.

Dom/Domme:

Die Person, die die dominante Rolle in einer BDSM-Beziehung oder -Szene einnimmt.

Edge-Play:

Eine Kategorie von BDSM-Praktiken, die extreme oder risikoreiche Aktivitäten umfasst, die außerhalb der traditionellen Grenzen liegen. Dies kann von Piercings über Branding bis hin zu intensiven Schmerzspielen reichen und erfordert ein hohes Maß an Vertrauen, Kommunikation und Sicherheit.

Electroplay:

Eine Form von BDSM, bei der elektrische Stimulation zur sexuellen Erregung oder zur Erzeugung von Schmerzreizen verwendet wird. Dies kann durch spezielle Geräte wie Elektrostimulationsgeräte oder durch selbstgemachte Vorrichtungen erfolgen, die elektrische Impulse abgeben.

Femdom/Maledom:

Abkürzungen für Female Dominant und Male Dominant, beziehungsweise dominante Frauen und Männer.

Flogger:

Ein Werkzeug aus Lederstreifen, das zum Schlagen oder Streicheln verwendet wird.

Humiliation Play:

Eine Form von BDSM, bei der eine Person Vergnügen daraus zieht, demütigende Handlungen oder Aussagen zu erleben oder auszuführen. Dies kann verbal, körperlich oder emotional sein und wird oft in einem kontrollierten und konsensualen Umfeld praktiziert.

Knife Play:

Eine Form von BDSM, bei der ein Partner ein Messer oder eine Klinge verwendet, um den anderen Partner zu erregen oder zu stimulieren. Dies kann durch sanftes Streichen der Haut oder durch das Schneiden von Kleidung erfolgen, um einen Adrenalinschub zu erzeugen.

Masochismus:

Das Vergnügen, Schmerzen oder Demütigungen zu erleiden.

Mummifizierung:

Eine Form von Bondage, bei der der Körper einer Person vollständig in Materialien wie zum Beispiel Folie, Latex oder Gips eingewickelt wird, um die Bewegungsfreiheit zu beschränken und ein Gefühl der Einschränkung oder Hilflosigkeit zu erzeugen.

Orgasmuskontrolle:

Eine BDSM-Praktik, bei der ein Partner die Kontrolle über die Orgasmen des anderen Partners übernimmt. Dies kann durch Zurückhalten oder Erlauben von Orgasmen, durch Verzögerungstechniken oder durch die Verwendung von Keuschheitsvorrichtungen erreicht werden.

Petplay:

Eine Art von Rollenspiel, bei der eine Person die Rolle eines Haustiers annimmt, Beispielweise eines Hundes, einer Katze oder eines Pferdes. Der dominante Partner übernimmt die Rolle des Besitzers oder Trainers und kontrolliert das Verhalten und die Handlungen des "Haustiers".

RACK (Risk Aware Consensual Kink):

Ein alternativer Grundsatz in der BDSM-Community, der besagt, dass alle Beteiligten sich der Risiken bewusst sein sollten, aber dennoch einvernehmlich handeln.

Sadismus:

Das Vergnügen, Schmerz oder Demütigung anderen zuzufügen.

Safe, Sane, Consensual (SSC):

Ein Grundsatz in der BDSM-Community, der besagt, dass alle Aktivitäten sicher, vernünftig und einvernehmlich sein sollten.

Safeword:

Ein vorher vereinbartes Wort oder Signal, das von jeder Person in einer BDSM-Situation verwendet wird, um anzuzeigen, dass ihre Grenzen erreicht oder überschritten wurden und die Handlung gestoppt werden muss.

Spanking:

Die Praxis, einen Partner auf den Hintern zu schlagen, oft mit der Hand oder einem Paddle.

Sub:

Kurz für Submissive. Die Person, die die unterwürfige Rolle in einer BDSM-Beziehung oder -Szene einnimmt.

Top:

Die Person, die in einer BDSM-Situation die dominante oder aktive Rolle einnimmt.

TPE (Total Power Exchange):

Eine Form von BDSM-Beziehung, bei der die Machtverhältnisse vollständig und dauerhaft an einen Partner übergeben werden. In einer TPE-Beziehung kann der dominante Partner die volle Kontrolle über den unterwürfigen Partner haben, sowohl innerhalb als auch außerhalb der BDSM-Sitzungen.

Wax Play:

Eine BDSM-Praktik, bei der heißes Wachs auf den Körper des Partners getropft wird, um sensorische Stimulation und möglicherweise auch leichte Schmerzreize zu erzeugen. Es erfordert Vorsicht, um Verbrennungen zu vermeiden, und kann eine sinnliche Erfahrung bieten.

Das sind einige grundlegende Begriffe. Es gibt natürlich noch viel mehr in der BDSM-Welt zu entdecken!